Öffentlichkeitsarbeit

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit besteht in manchen Bereichen ein Informationsdefizit und damit Handlungsbedarf. Veröffentlichungen in regionalen Zeitungen, Fachzeitschriften, Homepages, Beschilderung von Blühflächen zur Information und Imagepflege sind besonders wichtig. „ Nur durch eine regelmäßige Diskussion der Thematik kann das Bewusstsein der Bevölkerung für Herausforderungen im Bereich Biodiversitätsschutz nachhaltig gefördert werden“ (Projekt Syngenta Bienenweide)
Bei der Anlage von Wildblumenflächen kommt es manchmal zum Konflikt zwischen Ästhetik und Nutzen. Bei den ökologischen Umgestaltungsmaßnahmen im EBZ Potshausen mussten die Mitarbeiter zunächst auch überzeugt werden und das Thema wurde ab und zu auch belächelt, so meinte eine Kollegin ironisch: „ Büst all weer an´t Unkruut geeten?“ In der Tat kann es ab und an etwas wüst aussehen, aber da muss man Aufklärungsarbeit leisten, denn manchmal ist Mut zur Hässlichkeit angesagt. Kleine Sandhaufen zwischen Pflastersteinen sollen beispielsweise nicht täglich gefegt werden, da unter ihnen Insekten leben. Überhaupt nisten die meisten Wildbienenarten in vorhandenen oder selbstgegrabenen Hohlräumen im Boden
(über die Hälfte der Wildbienen). Hierfür werden wenig verdichtete Bodenstellen gewählt, die zudem sonnenexponiert sind. Auch abgestorbene Obstbäume können noch als Nisthilfe dienen.
Gerade bei den Kommunen kann durch die Beteiligung an Entscheidungen und die Einbeziehung von Vorschlägen die Akzeptanz für ökologische Maßnahmen langfristig erhöht werden.

Ehrenamt und engagierte Bürger

Auszüge aus: CORINNE BUCH & ARMIN JAGEL: Schmetterlingswiese, Bienenschmaus und Hummelmagnet

  • Größere Projekte von Naturschutzverbänden oder Biologischen Stationen unterstützen
  • Insektenschutz im eigenen Garten: Hier können Exoten (Zier- und Nutzpflanzen) durchaus nützlich sein. Tipps zu naturnahem Gärtnern berücksichtigen (Informationen bei Naturschutzverbänden oder Naturgartenvereinen)
  • Regiosaatgut kann auch in kleinen Mengen und für den Privatgebrauch bestellt werden

Dankeschön

Neben der Europäischen Union, der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und der Volksbank Westrhauderfehn für die finanziellen Förderungen, gilt ein großer Dank allen Mitarbeitern für ihre aktive Beteiligung an dem Projekt, ihren konstruktiven Anregungen bei der praktischen Umsetzung der Maßnahmen und die zukünftigen Pflegearbeiten.

Ein besonderer Dank geht an den Wildbienenexperten Volker Fockenberg (www.wildbiene.com) für die tolle Gestaltung der Schautafeln und die vielfältigen Informationen und Fotos zum Thema.

Nachfolgend einige Fotos der am Projekt beteiligten Personen Dr. Sören Petershans, Hans-Jörg Martens, Dirk Meyer, Dirk Robbers, Dieter Cramer, Volker Fockenberg und Heinz Halfwassen.

Hans-Jörg Martens bei der Staudenpflege

Hans-Jörg Martens bei der Staudenpflege

Dirk Meyer beim Bau und Aufstellen der neuen Wildbienen-Nisthilfen-Wand

Dirk Meyer beim Bau und Aufstellen der neuen Wildbienen-Nisthilfen-Wand

Dirk Robbers bei der Vorbereitung eines Aussaatbeetes

Dirk Robbers bei der Vorbereitung eines Aussaatbeetes

Dieter Cramer pflegt die Kräuter der Hochbeete

Dieter Cramer pflegt die Kräuter der Hochbeete

Dr. Sören Petershans begutachtet die tollen Blüten der Akeleipflanzen

Dr. Sören Petershans begutachtet die tollen Blüten der Akeleipflanzen

Heinz Halfwassen freut sich über die Nisthilfen für Wildbienen

Heinz Halfwassen freut sich über die Nisthilfen für Wildbienen

Wildbienen-Experte Volker Fockenberg

Wildbienen-Experte Volker Fockenberg